„Wir holen den Hockenheim-Ring ins Klassenzimmer der 3c!“ Für ihre Projektarbeit haben sich die Jungs von der 9c der Schloss-Schule was sehr Spezielles ausgedacht: Jannes Burkert, Max Ißbrücker und Yannik Crnjak arbeiteten ihre Leidenschaft für den Rennsport „kindgerecht“ auf und stellten ihn vor zwei Wochen tatsächlich in der Gomaringer Hublandschule vor. Begleitender Fachlehrer war Markus Nohr.
Hockenheim-Ring nachgebaut
Wir sind ein bisschen spät dran, aber Hauptsache, Ihr bekommt das überhaupt zu sehen! Schließlich ist nächste Woche Prüfung an der Schloss-Schule…
Also: wie kürzlich die Küken von Julia Ankele, Martin Glaser und Marco Maurer haben wir auch das Projekt der Jungs aus der 9c besucht, als sie es der Klasse 3c vorgestellt haben. Mit einem Rollenspiel, in dem Hannes und Max ein Interview von Rennfahrern im Presseraum nachspielten, und einem Quiz, mit dem sie testeten, wie gut die Kiddies zugehört hatten und bei dem es auch etwas zu gewinnen gab: signierte Handschuhe und ein Cap von Dennis Marshall (Audi-TT-Cup- und Werksfahrer), ein Pirelli-Cap von Florian Stoll sowie GoCart-Reifen und Autogrammkarten. Drei fette, abgefahrene Straßenreifen zeigten sie, um die Materialbelastungen zu demonstieren, und sie zeigten jede Menge eigene „Trophäen“ von Rennfahrern. Für die Preise hatte Max ungefähr 40 (!) Rennfahrer angeschrieben; zwei davon kennt er persönlich. „Die meisten sind so zwischen 18 und 20 Jahre alt“, sagt Max, dem das offenbar nicht wirklich schwer fiel. Aber per Messenger war das auch nicht wirklich umständlich, und mit einigen ist der Rennbegeisterte 14-Jährige immer noch in Kontakt. Cedric Piro, ADAC-Formel-4-Fahrer 2016, fand er übrigens am sympathischsten.
Die größte Herausforderung war jedoch das ungefähr 4 m2 große Modell des Hockenheim-Rings aus drei Platten, das mit Hilfe von Janniks Vater in Öschingen gerade rechtzeitig für die Präsentation fertig geworden war. Ursprünglich hatten sie den Bau mit einer Carrerabahn geplant, aber die war zu groß. Doch die motorsportbegeisterten Jungs bekamen es prima hin; schließlich waren sie schon bei DTM-Rennnen am Ring.
Aufgabe souverän gelöst
„Wir sind sehr zufrieden“, sagten alle drei bei der Präsentation, „alles hat geklappt, und alle konnten aktiv mitmachen“. Auch die Kinder der 3c waren begeistert und neugierig, stellten unzählige Fragen und gaben im Feedback-Bogen, den die Neuntklässler entworfen hatten, überwiegend sehr positive Rückmeldung. „Das haben sie gut gemacht“, lobte Fachlehrer Markus Nohr, „sehr souverän“.
Ihre Planmäßigkeit und diese Souveränität können die drei für später sicher gut gebrauchen. Alle haben schon einen Berufswunsch: Yannik möchte eine kaufmännische Ausbildung machen, Jannes ist jetzt schon bei der Jugendfeuerwehr Dußlingen und will zur Reutlinger Berufsfeuerwehr und Max möchte Polizist werden.
(alle Bilder: Angela Hammer)