Gomaringen kann sich künftig mit frischem Image präsentieren. Die Gemeinde gab jüngst einen Film in Auftrag; die talentierten Jungfilmer Lukas Wacker und Quin Diehl setzten ihn gemeinsam mit Esther Jaissle vom Jugendbüro Steinbach-Wiesaz um. Der Film stieß auf so gute Resonanz, dass die Jungs nach der Sitzung augenzwinkernd meinten: „Wir gründen eine Firma“.
Gomaringen-Image mal ganz anders
Steffen Heß hatte die Idee, wohl noch ihre Mitwirkung beim interkommunalen Film zur Übergabe des Vorsitzes im Gemeindeverwaltungsverband in Erinnerung. Da erschien der Bürgermeister in Dompteurs-Uniform…

Die Uniform ist ihm geblieben, und auch den „Gomaringer Fenstersprung“ wird er so schnell nicht mehr los!
Erinnert an… richtig: die gewagte bürgermeisterliche Abseilaktion an der Fasnet!:-)
Gomaringer Points of Interest
Die Vorgabe der Gemeinde für den etwa fünfminütigen Film lautete: Wie sieht Gomaringen von innen aus? Alle interessanten Punkte – Points of Interest (PoI) in Gomaringen – sollten auf Film gebannt werden, als da wären Schloss, Bibliothek, Schulen, Sport- und Kulturhalle, Kindergärten oder Streuobstprodukte und freie Bauplätze. Möglichst ohne Menschen, wie Esther Jaissle vom Jugendbüro Steinlach-Wiesaz betonte, um keine Persönlichkeitsrechte zu verletzten bzw. um nicht aufwändig um Freigabe bitten zu müssen. Zwar soll der Film vorläufig nicht ins Internet und von der Gemeinde nur bei besonderen Gelegenheiten gezeigt werden, aber man weiß ja nie. Jaissle fragte die beiden Dreizehnjährigen, die im Karl-von-Frisch-Gymnasium beide die 8. Klasse besuchen. Für die Film- und Schneidearbeiten waren die Freunde in ihrer Freizeit unterwegs, mit dem Fahrrad von Nehren, wo sie wohnen. Mittlerweile ein eingespieltes Team, haben die beiden schon beim T-Dance-Projekt mitgearbeitet und mit Kathrin Fehrle vom Landratsamt Trickfilm-Workshops angeboten.
Zwei Wochen brauchten sie für die Film-Aufnahmen mit dem Smartphone und die Schneidearbeiten. Manches dauerte länger als erwartet, und mehrere Missgeschicke erforderten sehr viel Geduld: „Ich musste das Laptop davor bewahren, aus dem Fenster zu fliegen“, erzählt Esther Jaissle, im Nachhinein eher amüsiert. „Wir haben viel dazu gelernt: speichern, speichern, speichern.“ Spaß gemacht hat’s aber allemal.
Den Folgeauftrag haben die Jungfilmer übrigens schon erhalten.

