Es gibt Nachweise dafür, dass sich das Schlagzeugspielen und musizieren allgemein positiv auf Kreativität, Körpergefühl, Ausdrucksfägigkeit, koordinative- und kognitive Fähigkeiten auswirkt. Rhythmiker haben häufig mehr „weiße Substanz“ in Hirnarealen, die zum Beispiel für komplexe Problemlösungen zuständig ist.
Das klingt doch nach einem guten Grund bereits frühzeitig etwas tiefer in die Welt des musizieres, insbesondere des Schlagzeugspielens einzutauchen.
Schlagzeuger Daniel Schneider zu Gast in der Schloss-Schule
Christina Katz, Musiklehrerin der 4b, lud Daniel Schneider, der selbst bereits mit 5 anfing sich für das Instrument zu interessieren, zu einer ganz besonderen Unterrichtsstunde in die Schloss-Schule nach Gomaringen.
Daniel Schneider erklärte den interessierten Schülern anschaulich wie sich das Schlagzeug historisch entwickelt hat, seine besondere Rolle gegenüber den anderen Instrumenten und die typischen Eigenarten der Schlagzeuger.
Als Anschauungsmaterial hatte Daniel Schneider eine Wirbeltrommel mitgebracht und zeigte an dieser einige Schlagtechniken und Grooves.
Zusätzlich zur Wirbeltrommel hatte Daniel Schneider noch eine Cajon im Gepäck und erklärte, wie die kleine Rumpelkiste viele Teile eines großen Schlagzeugs klanglich teilweise ersetzen kann und so eine kleine Kompakte und transportable Alternative zum wirklich schweren und großen Schlagzeug darstellen kann.
Bisher noch kaum in Deutschland verbreitet: Das Aerodrum
Eine ganz besondere Demonstration, die sonst bisher noch besuchern von Fachmessen und speziellen Musikgeschäften vorbehalten war, bekamen die 4. Klässler als Daniel Schneider Ihnen das Aerodrum präsentierte.
Ein normales klassisches Schlagzeug ist sehr groß, sehr schwer und benötigt viel Zeit und Platz für den Aufbau. Eine Cajon kann ein Schlagzeug vom Groove ersetzen, klingt aber natürlich niemals auch nur annähernd wie ein echtes Schlagzeug.
Seit knapp einem Jahr gibt es aber das Aerodrum, also ein Luftschlagzeug.
Mit Hilfe einer kleinen Kamera ist es möglich ziemlich exakt „in der Luft“ Schlagzeug zu spielen. Insbesondere für geübte und gute Schlagzeuger eignet sich das neue virtuelle HighTech-Gadget besonders gut und lässt sich hervorragend, sehr authentisch und präzise spielen.
Daniel Schneider konnte mit seiner Demonstration den Schülern einen kleinen eindrucksvollen Ausblick in die Zukunft des elektronischen Schlagzeugspielen und den heutigen technischen Möglichkeiten bieten.
Die ein oder andere Macke hat diese Art des spielens noch: die HighSpeed-Kamera welche die Bewegungen erfasst und umsetzt ist auf gute Lichtbedingungen und einen reflektionsfreien Hintergrund angewiesen. Zum Beispiel muss in der Gomaringer Kirche das Licht für das Kreuz aus bleiben, um keine Störungen zu verursachen.
Die 4b rockt
Am Ende der gut 30-Minütigen Unterrichtseinheit durften alle Schüler sich noch selbst an der Cajon und der Wirbeltrommel versuchen. Außerdem durfte jeder Schüler einmal selbst in die virtuelle Schlagzeug-Welt eintauchen und das Luftschlagzeug ausprobieren.
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